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Monitoring von IT und OT: zentraler Überblick über Industriestrukturen

Ziele des industriellen IT-Monitorings

Wie genau die industrielle IT überwacht wird, hängt von den individuellen Anforderungen und Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens ab. Jedoch gibt es verschiedene Ziele, die eine moderne Monitoring-Lösung für die Industrie erfüllen sollte.

Vor allem eins ist in jeder Industrieumgebung essenziell: Ausfallzeiten zu minimieren. Steht die Produktion still – aufgrund eines Fehlers oder einer Störung im System – kostet das Zeit und Geld. Mit einer geeigneten Monitoring-Lösung können Ausfallzeiten verhindert werden. Durch Langzeitanalysen lassen sich gegebenenfalls Muster erkennen, die dabei helfen, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Bild: Paessler

Energiekosten spielen in der Produktion eine zentrale Rolle. Mit einer geeigneten Monitoring-Lösung lassen sich Auslastung und Verbrauchswerte von Maschinen und Geräten ebenso überwachen wie unnötige Kühlung oder Heizung, Stromverbrauch, Beleuchtung und vieles mehr. Diese Information kann die Basis für mittel- bis langfristige Optimierungen und so signifikante Kosteneinsparungen liefern.

Für die Analyse und Verarbeitung von Daten müssen diese zum Beispiel von der Produktionshalle zu einem Gateway (Edge) und dann weiter zur Datenverarbeitung transportiert werden. Fallen Schnittstellen aus oder gibt es Bandbreitenprobleme, ist ein konstanter Datenfluss nicht gewährleistet. Das Monitoring überwacht konstant den Datenfluss und alle involvierten Komponenten, meldet frühzeitig Störungen und sichert so den kompletten Betriebsablauf.

Was eine Monitoring-Lösung für industrielle Umgebungen bieten sollte:

  • Unterstützung gängiger Industriestandards und -protokolle wie OPC, UA, MQTT, Modbus TCP und so weiter;
  • Überwachen von Industrie-Ethernet-Geräten in OT-Umgebungen;
  • Visualisierung von IT- und OT-Elemente in übersichtlichen Dashboards;
  • Integrationsmöglichkeit mit anderen industriellen Lösungen;
  • Klare Lizenzierung und faire Preisgestaltung;
  • Einfache Definition von Schwellenwerten und Alarmen.

Fazit

Die zunehmende Vernetzung von IT und OT erfordert Monitoring-Lösungen, die beide Umgebungen zentral überwachen können. IT-Teams und Ingenieure oder Produktionsleiter arbeiten immer häufiger zusammen – verschiedene Teams, die auf die Daten der anderen angewiesen sind. Von den zentral gesammelten Daten profitiert letztlich das gesamte Unternehmen, denn Auffälligkeiten lassen sich schnell und frühzeitig erkennen, noch bevor es zu Problemen oder sogar zu Produktionsausfällen kommt. Die gewonnenen Daten werden übersichtlich in Dashboards visualisiert und ermöglichen allen Beteiligten einen Überblick – auch über die eigenen Systeme hinweg. Mit einem geeigneten Monitoring-Tool kann die Effektivität des Unternehmens gesteigert werden, Systemfehler lassen sich reduzieren und Produktionsstopps, Behinderungen der Lieferketten oder Qualitätsmängel verhindern. Darüber hinaus kann ein zentrales Monitoring von IT und OT konkrete Geld sparen, wenn Wartungen langfristig geplant und Energiekosten dank verbesserter Transparenz nachhaltig gesenkt werden.

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