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Enterprise-Storage und die Cloud: Freunde für’s Leben

Autor/Redakteur: Jürgen Krebs, Hitachi Vantara (CTO Office für die Zentralregion)/gg

Cloud oder nicht Cloud – das ist hier die Frage! Nein, eigentlich nicht… Die Entscheidung, Daten in eine wie auch immer ausgestaltete “Wolke” auszulagern, war in der Vergangenheit zwar Gegenstand vieler, zum Teil hitziger Diskussionen. Aber Wirtschaftsunternehmen sind zutiefst pragmatische Organisationen, die Vor- und Nachteile der Cloud analysieren und das Ergebnis in ihre IT-Infrastrukturplanung einfließen lassen. Die Wahrheit liegt – wie so oft – in der Mitte.

Foto: Marc Fippel Fotografie

Die typische Storage-Infrastruktur ist meist in der Regel ein über die Jahre gewachsenes Konglomerat, in dem eine oder mehrere Public oder Private Clouds genauso ihren Platz haben wie lokale “On Premise” Speichersysteme. Das eigentlich Revolutionäre an der Cloud ist aber aus heutiger nicht der Speicherort irgendwo im luftleeren Raum, sondern die genutzte Technologie, die in der Tat einen Kulturwandel begründet hat. Hybride Infrastrukturen funktionieren schließlich deshalb so gut, weil sie auf derselben Technologe basieren und dieselben Protokolle und Schnittstellen nutzen. Der Erfolg liegt darin begründet, dass es aus technischer Sicht nahezu egal ist, wo Daten liegen – das kann genauso gut im eigenen Rechenzentrum wie in einer Niederlassung sein, aber halt auch bei einem Hyperscaler. Das verbindende Element ist, dass alle Speichersysteme, unabhängig von ihrem Standort, vergleichbare Eigenschaften in Bezug auf ihre Elastizität, die Ermöglichung von Automatisierung und Self-Service und das schnelle Deployment neuer Ressourcen haben.

Aber natürlich ist es nicht “egal”, wo ein Unternehmen seine Daten speichert. Es gibt gute Gründe, bestimmte Daten eben nicht in einer Cloud, sondern lokal zu speichern:

  • Compliance: Regulierungen, Gesetze und Vorschriften können es erforderlich machen, dass Unternehmen aus dem Gesundheits- oder Finanzsektor Daten dort speichern müssen, wo sie maximale Kontrolle und Datensouveränität haben.
  • Performance: In bestimmten Szenarien kann es sein, dass Netzwerke die Bereitstellung von Daten aus Cloud-Quellen für High-Performance-Computing-Workloads ausbremsen. On-Premise kann hier deutlich mehr “Speed” auf den Leitungen erbringen.
  • Kosten: Cloud-Kosten sind oft komplex in der Berechnung. In einigen Fällen kann es wirtschaftlich Sinn ergeben, Daten aus einer Cloud in lokale Systeme zurückzuführen, etwa wenn Workloads skaliert werden müssen, um wachsender Nachfrage gerecht zu werden.

Die Wahl des optimalen Speichers für die Zukunft ist also nicht in erster Linie eine orts(un)abhängige. Vielmehr geht es darum, Daten mit Unternehmenszielen zu korrelieren und “datengesteuert” zu werden. Storage muss dazu flexibel, bedarfsgerecht skalierbar (und zwar in beide Richtungen) und einfach zu verwalten sein.

Cloud-ähnliche Skalierung bei maximaler Kontrolle

Unternehmen benötigen Daten für zahlreiche Prozesse und Anwendungen, etwa für Analysen, andere Daten müssen lediglich aus rechtlichen Gründen gelagert werden. Die Anforderungen an die Speicherung unterscheiden sich je nach Einsatzzweck, allgemein lässt sich aber sagen, dass praktisch alle Datenbestände enorm wachsen. Die Cloud kann hier mit scheinbar unendlichem Speicherplatz punkten, aber es gibt durchaus Alternativen, die technisch und auch ökonomisch Sinn ergeben. Hitachi Vantara kann beispielsweise mit seiner Virtual Storage Platform (VSP) der 5000-er Serie bis zu 69 Petabyte an schnellem NVMe-Speicher bereitstellen, entweder als lokal eingesetztes System oder als private virtuelle Storage-as–a-Service-Lösung.

Mit einem derart skalierbaren und gleichzeitig performanten Storage-System haben Unternehmen die Freiheit, auf Basis ihrer geschäftlichen Anforderungen Entscheidungen hinsichtlich ihrer Datenspeicherung zu treffen. Ein Beispiel wären umfangreiche, alte Datensilos auf dem Firmengelände, die schwer zu verwalten und kostspielig im Unterhalt sind. Obendrein sind diese oft auch nicht den Anforderungen moderner Workloads gewachsen und die Daten lassen sich nicht ohne Weiteres in die Cloud migrieren. Bei einem solchen Szenario kann mit der VSP eine mit der Cloud vergleichbare Skalierbarkeit erzielt werden und gleichzeitig bleiben die Daten völlig unter eigener Kontrolle. Neue Verbrauchsmodelle wie EverFlex sorgen zudem dafür, dass Kunden moderne Storage-Systeme wie die VSP 5000 nutzen können, ohne sich um die Anschaffung oder Verwaltung der Hardware kümmern zu müssen. Solche Storage-as-a-Service (StaaS)-Modelle senken die Kosten und lassen Spielraum für Investitionen.

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