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Cloud für mehr Sicherheit am hybriden Arbeitsplatz

Der Einsatz einer Cloud-Strategie erfordert Prozesse zu digitalisieren, neue Richtlinien für die Zusammenarbeit zu entwickeln und die passenden Anwendungen zu digitalisieren. Er bedeutet aber auch, dass wertvolle Daten und geistiges Eigentum der Mitarbeiter besser geschützt sind, wenn wieder einmal Malware im Umlauf ist. Denn vor allem im Homeoffice sind die Arbeitsplätze der Mitarbeiter das schwächste Glied in der Sicherheitskette eines Unternehmens.

Bild: byon

Managed Services als Teil der Cloud-Strategie

Damit die hybride Arbeitsweise auf der technischen Seite funktioniert und Mitarbeiter im Büro und im Homeoffice reibungslos zusammenarbeiten können, benötigen Unternehmen skalierbare, flexible Lösungen. Diese basieren meist auf dem Software-as-a-Service-Modell (SaaS) und sind Teil des Cloud Computing. Durch den digitalen Arbeitsplatz wird die IT-Infrastruktur immer komplexer und aufwendiger. Zudem erfordert er ein umfassendes Sicherheits-Know-how. Die unternehmenseigene IT-Abteilung kann den Anforderungen der Betreuung und Wartung zeitlich und finanziell nicht mehr gerecht werden. Unternehmen sollten daher überprüfen, ob sie den Betrieb ihrer Anwendungen, ihrer Server oder ihres Netzwerks mit einer Migration in die Cloud auch in die Hände eines Dienstleisters legen möchten. In der Regel sparen Managed Services Zeit und Geld und stellen sogar einen Wettbewerbsvorteil dar. Wer die eigene Infrastruktur entlastet, kann sich auf Kernaufgaben konzentrieren, Innovationen beschleunigen und damit seinen Umsatz steigern. Die Sicherheitsteams im Unternehmen können sich effizienter um andere wichtige Bereiche kümmern.

Gemeinsame europäische Lösung für Cybersicherheitsmaßnahmen

Cloud-Sicherheit ist ein dynamischer Prozess und braucht eine kontinuierliche Weiterentwicklung, um den zunehmenden Bedrohungslagen durch Cyberkriminalität standhalten zu können. Wer auf Cloud-Lösungen aus Deutschland und Europa setzt, kann davon ausgehen, dass sie sicher sind und die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einhalten. Dennoch sind weiterhin Zweifel an den Sicherheitsstandards verbreitet, wie der Cloud-Monitor 2021 von KPMG und bitkom feststellt. Die Skepsis rührt zum großen Teil daher, dass Unternehmen Unsicherheiten in der Rechtslage sehen oder in rechtlichen und regulatorischen Bestimmungen. Die Bedenken sind teilweise unbegründet, denn Anbieter von Cloud-Diensten können es sich im zunehmenden Wettbewerb nicht erlauben, bei der Datensicherheit oder der Konformität mit der DSGVO nicht auf dem aktuellen Stand zu sein. Es gibt verschiedene Sicherheitszertifikate, die indizieren, wie es der Anbieter mit dem Thema Sicherheit hält. Doch nicht jedes KMU hat die Expertise, sich damit fachgerecht auseinanderzusetzen. Eine gemeinsame europäische Initiative aus Unternehmen und Gesetzgeber, die Sicherheitsstandards für Cloud Computing entwickelt und sich an der DSGVO orientiert, könnte eine Lösung sein. Es gibt noch genug Branchen und Unternehmen, die einen Cloud-Transformationsprozess durchlaufen werden. Eine einheitliche Sicherheitsrichtlinie in der IT beugt Bedenken vor und ist eine große Chance für den Wirtschaftsstandort Europa. Denn der bewusste Umgang mit Daten wird auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen.

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