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Effektive Projektplanung: Onsite-Optimierung und CMS-Wahl für leistungsfähige Webprojekte

„Greift“ man nämlich nach einem zu umfassenden CMS, schränkt das im Zweifel die Perfomance ein oder sorgt für Defizite in der Handhabbarkeit bei den Content-Managern. Legt man zudem Wert auf Suchmaschinenoptimierung und umfassende Inhalte, sind vermutlich WordPress und WooCommerce eine gute Option.

Mein Tipp: Koordinieren Sie nicht nur die IT-Infrastruktur, sondern planen, installieren und konfigurieren Sie auch die (unternehmerischen) Systeme und verwalten die Zugriffsrechte, sollte das nicht unter den Tisch fallen und bedacht werden.

Gängige CMS unter der Lupe

Für ungeübte Content-Manager ist TYPO3 zum Beispiel leider meist wenig geeignet, denn es ist eher komplex. Gerade bei professionellen Webanwendungen kann das System jedoch seine Stärken ausspielen. Denn TYPO3 bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Konfiguration. Wer sich weniger durch Einstellungs-Menüs klicken, sondern Abläufe selbst bestimmen will, ist hier somit genau richtig. Erweiterte Programmier- und Codingkenntnisse sind allerdings Voraussetzung.

Wer dagegen keine großen Programmierkenntnisse hat, ist bei WordPress deutlich besser aufgehoben. Mit dem gut strukturierten CMS lassen sich Webpräsenzen effizient gestalten, die Anwender profitieren zudem von einer guten Zugänglichkeit und einem hohen Komfort. Breit aufgestellt ist auch die Auswahl an Plugins, die sich auf die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Einige leistungsstarke Extra-Optionen sind bei WordPress zwar nur mit Aufpreis verfügbar. Das CMS ist allerdings kostenlos.

Ähnliches gilt auch für Joomla! Grundsätzlich können Sie das CMS unentgeltlich nutzen, für viele sinnvolle (und nötige) Erweiterungen fallen jedoch Kosten an. Wie bei WordPress benötigen selbst Einsteiger bei Joomla! nur eine geringe Eingewöhnungszeit. Der größte Unterschied zu WordPress versteckt sich übrigens im Backend: Die Inhalte sind bei Joomla! von den technisch-visuellen Einstellungen separiert.

Wer dagegen besonders große Freude an Teamarbeit hat, sollte sich Drupal einmal genauer ansehen. Das CMS macht das Anlegen von mehreren Benutzern respektive Administratoren-Accounts nämlich extrem leicht. Da es auch hier viele Konfigurationsmöglichkeiten gibt, ist wie bei TYPO3 eine gewisse Admin-Erfahrung aber ebenfalls sehr hilfreich.

Tabelle: DomainFactory

Welcher Online-Shop passt zum Webprojekt?

Zu den wohl bekanntesten Onlineshop-Lösungen zählt heutzutage Magento. Das leistungsfähige Shopsystem gilt aber auch als ziemlich kompliziert. Da die Community-Version ohne Support daherkommt, richtet sich der Online-Shop eher an IT-Profis. Unterstützung durch den Hersteller kostet einen Aufpreis.

Erfahrene User können dafür umfassend konfigurieren und viele eigene Detail-Schwerpunkte setzen. Zudem gibt es Schnittstellen für einen (teilautomatisierten) Paketversand, Lagerhaltung und die Möglichkeit zur Anbindung weiterer Marktplätze. Magento bietet sich also eher für größere Shops an. 

Auch WooCommerce gehört zu den bekannteren Lösungen. Der Shop kann allerdings nur in Verbindung mit WordPress aufgesetzt werden. Es gilt als leicht zu bedienen, ebenfalls stehen kostenlose Erweiterungen bereit. Im Unterschied zu Magento eignet es sich jedoch eher für kleinere Online-Shops oder dann, wenn der Verkauf lediglich „Nebensache“ und nicht das eigentliche Ziel der Homepage darstellt.

Wenn Sie auf eine einfache, schnelle Lösung setzen wollen, könnte aber auch Shopify eine gute Möglichkeit sein. Das System ist zwar nicht ganz so flexibel wie Magento oder WooCommerce, lässt aber viel eigenen Spielraum zu. Da Shopify fremdgehostet wird, steht bereits die Grundstruktur – bietet aber auch sehr wenig Spielraum bei der Performance-Optimierung. Daneben gibt es mit Shopware, Plentymarkets, PrestaShop und OpenCart noch weitere gute Möglichkeiten, wie die Vergleichs-Tabelle zeigt.

Sollte Ihnen mein Beitrag gefallen haben, freue ich mich, wenn Sie einen Blick in mein Performance-Workbook werfen. Hier habe ich das Thema umfassend betrachtet – und das vor allem sehr praktisch. Tabellen und Checklisten sollen etwa dabei helfen, die Performance bestmöglich auf das Webprojekt und seine Anforderungen abzustimmen.

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