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Plesk, oder doch nicht? Admintool-Alternativen im Vergleich

Große Auswahl an Plugins fast überall „Fehlanzeige“

Die größten Unterschiede bestehen bei den Erweiterungen. Doch gerade Add-Ons sind wohl eines der inhaltlich wichtigsten Kriterien bei der alternativen Auswahl. Denn wie soll ein flexibles, umfassendes kundenzentriertes Arbeiten gelingen, wenn hier (zu große) Abstriche gemacht werden sollen – vor allem bei „Sonderwünschen“?

Bei den Plugins ist von den Alternativlösungen bisher nur cPanel auf Augenhöhe mit Plesk. An den zahlreichen verifizierten Erweiterungen (teils durch Drittanbieter aus der „Fanbasis“) gibt es nichts zu rütteln. Das sieht bei Froxlor dagegen ganz anders aus: Sogar erfahrene Web-Administratoren haben hier das Nachsehen – zumindest aber wohl erheblichen Mehraufwand. Denn praktische Zusatzprogramme stehen leider nicht zur Verfügung. Auch das Erweiterungsangebot bei ISPConfig und DirectAdmin erscheint im direkten Vergleich mit cPanel und Plesk als nicht ausreichend.

Verschiede PHP-Versionen gehören nicht (immer) zum Standard

Geht es um PHP-Versionen, sind mit cPanel und Froxlor gleich zwei Konkurrenten im Vergleich zu Plesk ebenfalls gut aufgestellt. Wie bei Plesk gewohnt, gelingt beispielsweise die Migration bestehender Webprojekte daher auch bei Froxlor und cPanel gut.

ISPConfig ermöglicht das Einbinden verschiedener, paralleler PHP-Installationen erst ab Version 3.0.5. DirectAdmin bildet in dieser Reihe das Schlusslicht: Bei paralleler Nutzung mehrerer PHP-Version schwächelt die Alternative.

Grafik: Host Europe

Stärkste Alternative zu Plesk? Im Vergleich cPanel

Mit ein wenig detektivischem Gespür kommt man damit der internationalen Beliebtheit von cPanel allmählich auf die Schliche: Unter den vier Plesk-Alternativen macht das Adminpanel schlichtweg die beste Figur.

Die ausführliche Vergleichsgrafik zeigt dies noch einmal als „Checkliste“. Das Konfigurationstool bietet die größte Software-Anwendungsvielfalt und spielt damit in derselben Liga wie Plesk, was die funktionalen Eigenschaften angeht. Da auch das Interface vereinfacht ist und dennoch keine Abstriche gemacht werden müssen, ist es gerade für „Admin-Anfänger“ sehr gut geeignet.

  • cPanel bietet alles auf einen Blick: Die grafische Benutzeroberfläche gehört zu den Stärken der cPanel-Entwicklung. Der übersichtliche, modulare Aufbau benötigt zwar vielleicht zunächst ein wenig Eingewöhnungszeit. Die Icons helfen jedoch bei der Koordination auf dem Dashboard, ermöglichen die intuitive Bedienung.
  • Griffige Bedienstruktur bei cPanel: Offensichtlich legten die Entwickler Wert auf eine „schlanke Funktionalität“. Das hilft gerade unerfahrenen Webadministratoren dabei, neue Projekte mit nur wenigen Klicks anzulegen. Dateienverwaltung, FTP-Zugänge, Automatisierungen durch Cronjobs? Hier gilt dasselbe!
  • Optimale Performancewerte trotz großem Funktionsumfang: Trotz der Leistungsstärke und dem Bedienkomfort können sich auch die Performance-Werte bei cPanel sehen lassen. Die System-Struktur ist effizient, egal über welchen Webbrowser Sie zugreifen. Der Speicherbedarf bleibt dennoch überschaubar.
  • Nur was für Profis: Web Hosting Manager (WHM): cPanel setzt, anders als Plesk, auf einen mehrschichtigen Adminzugang mit zwei verschiedenen Management-Tools: Während alles serverseitigen Profi-Einstellungen über den eigens entwickelten Web Hosting Manager (WHM) erfolgen, steht das eigentliche cPanel für die „Alltagsverwaltung“ bereit. Ein Ansatz, der sich gerade bei professionellen Webhosting-Paketen für die Anwender und End-Admins bezahlt macht. Denn für serverseitige Sicherheitseinstellungen und andere, eher „technische“ Konfigurationen sorgt in der Regel der Hostinganbieter. Ein Gewinn besonders für Neulinge, die rund um die richtigen Sicherheits-Einstellungen wenig Expertise besitzen. Selbstverständlich sind aber auch hier weitere Individualeinstellungen möglich. Auch SSL-Zertifikate lassen sich schnell und einfach installieren.

Fazit: cPanel eignet sich als Plesk-Alternative – besonders für unerfahrene Anwender

Das praktische Admin-Werkzeug ermöglicht auch weniger versierten Anwendern ohne intensives technisches Wissen und ohne serverseitigen Verwaltungsaufwand das Management einzelner oder mehrerer Webprojekte. Wer darum mehr über das Administrationswerkzeug erfahren will, ist eingeladen, ein Blick in mein kostenloses Workbook „cPanel-Guide“ zu werfen. Hier erkläre ich alles Wichtige zum praktischen Umgang.

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