BackupTests

Im Test: Veritas Backup Exec – Zentrale Datensicherung für alle Komponenten

Installation

Backup Exec kommt in Form einer ISO-Datei und steht auf der Web-Seite des Herstellers zum Download bereit. Nach dem Einbinden des ISOs mussten wir uns zunächst für eine Sprache entscheiden, in der der DVD-Browser uns seine Inhalte präsentierte. Hierfür stehen Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Russisch und Spanisch zur Verfügung. Nach der Sprachauswahl startete die Software und bot uns Links zur Dokumentation und zu diversen erklärenden Videos an.

Backup Exec stellt diverse Informationen zu den abzusichernden Rechnern bereit

Abgesehen davon haben die Administratoren auch die Möglichkeit, ein Umgebungsprüfungsprogramm laufen zu lassen, das testet, ob die Mindestanforderungen der Software erfüllt und alle erforderlichen Komponenten kompatibel sind. Darüber hinaus prüft es unter anderem auch ob ältere Versionen der Software auf dem System existieren und ob die von Backup Exec benötigten Ressourcen durch die Software von Drittanbietern belegt werden. Die Systemüberprüfung lässt sich sowohl lokal als auch remote durchführen, da wir die DVD direkt auf dem Server ausgeführt hatten, starteten wir den Test lokal. Dabei ergaben sich keine wirklichen Probleme, das System bemängelte lediglich, dass der “Windows Server Service” nicht gestartet worden sei und erklärte dies als kritischen Fehler. Die Installation wird durch diesen Fehler aber nicht beeinträchtigt. Der Hersteller sollte das Prüfprogramm an dieser Stelle noch etwas anpassen, um Verwirrung zu vermeiden.

Jetzt konnte es an die eigentliche Installation von Backup Exec gehen. Diese läuft über einen Wizard ab, der keinen Administratoren überfordern wird. Der Assistent prüft zunächst die Installationsdateien, präsentiert dann einen Willkommensbildschirm und fragt, ob die Verantwortlichen eine Standard- oder eine Advanced-Installation durchführen möchten. Die Standardinstallation wurde für Umgebungen gedacht, in denen der Server sich selbst und diverse andere Rechner im Netz sichern soll, die erweiterte Installation ermöglicht im Gegensatz dazu das Remote-Setup von Servern, Push-Installationen auf Clients und so weiter. Im Test entschieden wir uns zu diesem Zeitpunkt für die Standardinstallation, da wir alle weiteren Komponenten später im laufenden Betrieb hinzufügen wollten.

Bei der Definition eines Backup-Jobs für virtuelle Systeme stehen verschiedene Methoden zur Verfügung

Nach der Auswahl der Installationsart führte der Wizard eine Systemüberprüfung aus, es war also vollkommen überflüssig, dass wir diesen Schritt bereits zuvor manuell laufen ließen. Bei der zweiten Überprüfung kam es auch zu keiner Fehlermeldung mehr und der Assistent ging ohne weitere Probleme zum nächsten Schritt über.

Vor der eigentlichen Installation wollte der Wizard nun noch die Lizenzangaben wissen und abfragen, welches Konto für den Backup Exec-Dienst zum Einsatz kommen sollte. Zum Schluss verlangte er dann noch die Angabe des Installationspfades und der hinzuzufügenden Remote Computer, da die Standardinstallation nach dem Server-Setup gleich den Agenten der Backup-Lösung auf die zu sichernden Clients ausbringt. Nachdem wir all diese Angaben vorgenommen hatten, präsentierte der Wizard eine Zusammenfassung und führte das Setup durch. Besonders ist hierbei, dass die Installationsroutine für alle Schritte immer anzeigt, wie lang sie voraussichtlich dauern. Auf unserem Testsystem stimmten diese Zeitangaben ziemlich genau.

Das Sichern virtueller Maschinen läuft mit Backup Exec ganz einfach ab

Im Anschluss an die Installation des Servers verteilte der Wizard – wie bereits angesprochen – noch den Agenten auf die von uns angegebenen Client-Systeme, danach war die Backup-Umgebung einsatzbereit. Die Setup-Routine empfahl uns allerdings noch, vor dem Beginn der Arbeit einmal Live-Update auszuführen, um die Backup Exec-Installation auf den aktuellen Stand zu bringen. Im Test folgten wir dieser Empfehlung und spielten noch einen Hotfix ein, bevor wir mit der eigentlichen Arbeit loslegten.

Inbetriebnahme

Nach dem Aufruf der Software landet man auf einer Startseite, die die Administratoren auf die zunächst anstehenden Konfigurationsaufgaben hinweist. Zunächst einmal geht es an dieser Stelle darum, die E-Mail-Alerts mit dem zu verwendenden Mail-Server sowie den Absender- und Empfängeradressen einzurichten. Anschließend empfiehlt das System den Anwendern, den Datenbank-Verschlüsselungs-Code zu exportieren und an einem sicheren Ort abzulegen, damit dieser Code auch im Falle eines Systemversagens noch verfügbar ist. Darüber hinaus haben die zuständigen Mitarbeiter auch die Möglichkeit, die Identifikationsdaten, mit denen sich Backup Exec bei den Remote Systemen anmeldet, anzugeben und zu testen.

Die Startseite umfasst aber nicht nur die nächsten Konfigurationsaufgaben, sondern auch eine Übersicht über die Sicherungen virtueller Computer (die zu diesem Zeitpunkt bei uns natürlich noch leer war) und einen Dialog zur Speicherkonfiguration. Dieser unterscheidet zwischen plattenbasiertem Speicher, Cloud-Speicher, Netzwerk- und Tape-Storage sowie Speicherpools. Wir nutzten ihn im Test, um einen Plattenspeicher anzulegen, den wir für unsere ersten Backup-Jobs nutzen konnten.

Die laufenden Backup-Aufträge lassen sich im Betrieb jederzeit überwachen

Abgesehen davon bietet die Startseite auch die Option, einen SDR-Datenträger (Simplified Disaster Recovery) für die Notfallwiederherstellung anzulegen, einen Installationsübersichtsbericht anzuzeigen und die Dokumentation einzusehen. Darüber hinaus enthält sie Informationen über die jeweils gültigen Lizenz- und Wartungsverträge und die aktuellen Systemmeldungen. Details zum Backup-Status (der Informationen über die Zahl der erfolgreichen, fehlgeschlagenen und mit Ausnahmen abgeschlossenen Backups umfasst) und den Backup-Größen der letzten Tage runden den Leistungsumfang der Startseite zusammen mit einem Veritas RSS-Reader, der die zuständigen Mitarbeiter über Foren- und Blog-Einträge sowie Ereignisse und Vorschläge informiert, ab.

Das Konfigurationswerkzeug

Möchte ein Administrator im normalen Betrieb mit Backup Exec arbeiten, so steht ihm ein übersichtliches Managementwerkzeug zur Verfügung, das in sechs unterschiedliche Bereiche aufgeteilt wurde. Der erste – ein Pull-Down-Menü – ermöglicht es den Anwendern, sich mit Backup Exec-Servern zu verbinden und grundlegende Einstellungen vorzunehmen. Hier finden sich Settings zur Datenbankverwaltung und zu den Berichten. Außerdem lassen sich an gleicher Stelle Standardeinstellungen für Aufträge konfigurieren, die das System default-mäßig anwendet, wenn neue Aufträge angelegt werden. Dazu gehören Speicher-, Sicherheits- und Dateisystemoptionen.

Das Einbinden eines Cloud-Speichers in die Backup-Umgebung

Des Weiteren verwalten die Administratoren über das genannte Menü Login-Konten zum Zugriff auf Client-Systeme, Warnmeldungen beziehungsweise Benachrichtigungen, Überwachungsprotokolle, Fehlerbehandlungsregeln, Lizenzen, die Cluster-Konfiguration und ähnliches. Darüber hinaus lassen sich auch Updates durchführen, Backup Exec-Optionen einspielen, Agenten auf Clients ausbringen und so weiter. Links zu Online-Ressourcen, der Dokumentation und eine Möglichkeit zum Kontaktieren des Supports stehen ebenfalls zur Verfügung.

Der eigentliche Arbeitsbereich beginnt mit der bereits beschriebenen Startseite. Am oberen Fensterrand steht den Administratoren bei der täglichen Arbeit – ähnlich wie bei Microsoft Office – ein Ribbon mit Icons zur Verfügung, die auf die einzelnen Funktionen verweisen.

Die mobile Version verlassen
%%footer%%