Markt

Frage der Woche: Was erwarten Sie vom Jahr 2017? (Teil 4)

Heute folgt der vierte Teil unserer Frage der Woche zu den Marktprognosen für 2017. Zu Wort kommen NetApp, doubleSlash, Aagon, OVH, Siewert & Kau, Balabit und Stormshield.

“Der Trend 2017 ist meiner Meinung nach, dass aus Webscale Rechenzentren stammende Technologien und verbrauchsorienterte Bezugsmodelle weiter in den Enterprise-Bereich Einzug halten”, erklärt Johannes Wagmüller, Director Systems Engineering bei NetApp. “Vorhandene IT-Anwendungen und Infrastrukturen werden dabei noch stärker auf Effizienz getrimmt. Der Bezug von IT Services aus der Hybrid Cloud, also einen Mix aus on- und off-prem-Services, wird zunehmend zum Standard.”

“Die digitale Transformation nimmt Fahrt auf”, meint Konrad Kraft, Geschäftsführer von doubleSlash. “Die Treiber sind: agile Softwareentwicklung, Continuous Integration and Delivery für Automatisierung und Qualität, API-Ökonomie für schnellere Vernetzung, Microservices statt schwerfälliger Monolithen und Cloud Computing. Big Data plus künstliche Intelligenz erhöhen hier die Dynamik. Wir sprechen von der Industrialisierung der Softwareentwicklung.”

“Unternehmen verstehen, dass sie angesichts zunehmender Bedrohungen ihre IT besser schützen und organisieren müssen”, so Alexander Stühl, Director Sales & Marketing bei der Aagon GmbH. “Im Fokus steht dabei eine kontinuierliche Schwachstellenanalyse. Aber auch die effektive Verwaltung von Softwarelizenzen steht oben auf der Agenda. Das heißt für uns, es gibt viel zu tun, und wir werden weiterwachsen. Große Herausforderung dabei: der Fachkräftemangel. Und: 2017 gibt es für Aagon mit 25 erfolgreichen Jahren gute Gründe zu feiern.”

“Die Digitale Transformation nimmt heute bei vielen Unternehmen eine Schlüsselrolle ein”, denkt Peter Höhn, Director Germany bei OVH. “Unternehmen erwarten zunehmend moderne, skalierbare Cloud-Infrastrukturen, bei denen das Verwalten virtueller Maschinen über ein intuitives Webinterface erfolgt. Für OVH Deutschland steht 2017 ein Highlight an: Wir nehmen unser eigenes Rechenzentrum in Betrieb und planen eine weitreichende Expansion auf dem DACH-Markt.”

Björn Siewert, Gründer und Geschäftsführer der Siewert & Kau Computertechnik GmbH: “Die Digitalisierung wird auch auf 2017 spürbare Auswirkungen haben. So ist sie treibender Motor für neue Produkte und Lösungen, zum Beispiel in den Bereichen Dokumentenmanagement, Datenspeicherung sowie Security – aber auch hinsichtlich Trendthemen wie Augmented oder Virtual Reality. Als IT-Trendscout richten wir bei Siewert & Kau unser Sortiment ganz gezielt auf zukunftsweisende Technologien aus und sind so auch für 2017 bestens aufgestellt.”

“Eine gute Nachricht für nächstes Jahr: Endlich wird das IT-Sicherheitsproblem, einschließlich Insider-Bedrohungen und das schwierigen Handling privilegierter Nutzer, in den Führungsetagen diskutiert”, denkt Balázs Scheidler, Mitgründer und CTO von Balabit. “Während noch vor einigen Jahren Datenanalyse vor allem dazu eingesetzt wurde, um Business Intelligence zu unterstützen, entwickelte sich in den letzten Jahren die Auswertung der Daten zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Prävention und der Abwehrstrategien von Unternehmen. Doch um diese riesige Menge an Daten für die Sicherheitsanalyse sinnvoll zu nutzen, benötigen Organisationen zuverlässige und schnelle, automatisierte Datenverarbeitungsprozesse. Damit macht auch ‘Compliance’ einen Veränderungsprozess durch: Sie wandelt sich vom Kostenfaktor zu einem Wert und Wettbewerbsvorteil. Ich bin überzeugt, dass wir im nächsten Jahr eine Renaissance des Log-Managements erleben sowie eine dynamische Weiterentwicklung der Lösungen, die das Nutzerverhalten analysieren (User Behavior Analytics). Damit einher geht die weitere Optimierung der Methoden der maschinellen, automatisierten Datenverarbeitung (Machine Learning Data processing).”

“Auch 2017 werden Ransomware-Attacken und Angriffe über IoT-Botnetze die IT-Verantwortlichen in Atem halten”, schließt Christoph Brecht, Regional Manager DACH bei Stormshield, das Thema für heute ab. “Für moderne Industrie 4.0-Umgebungen benötigen wir bei der angespannten Sicherheitslage neue IT-Security-Konzepte, die den speziellen Regeln der Industrie folgen. Sicherheitslösungen dürfen auf keinen Fall die Produktion oder operative Prozesse stören. Anbieter, die diese Anforderungen verstanden haben, werden im kommenden Jahr sehr gefragt sein.”

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