CloudManagement

Expertenkommentar zum Thema “Windows 10 im Unternehmensumfeld”

FGND_Gianluca De Lorenzis_1

“Windows 10 stellt einen signifikanten Einschnitt für die IT-Infrastrukturen in Unternehmen dar – mindestens genauso, wie seinerzeit Windows 2000 oder Windows XP”, glaubt Gianluca de Lorenzis, CEO der FGND Group. “Mit diesem Release sehen wir auch eine ganz neue Philosophie: Microsoft will künftig mit kleineren, dafür aber regelmäßigeren und im Wesentlichen kostenlosen Updates von Windows 10 arbeiten. Das ist im Enterprise Client Management Umfeld eine enorme Erleichterung. Man kann diesen Einschnitt nicht ernst genug nehmen: Mit Windows 10 wird das Zeitalter der ‘Big Bangs’ zugunsten einer kontinuierlichen Evolution von IT Umfeldern beendet.”

“Wir raten deshalb definitiv zu einem Umstieg auf Windows 10”, fährt de Lorenzis fort. “Der wohl wichtigste Grund ist hierbei die fortgeschrittene Integration von Betriebssystem und Office-Productivity Platform. So liefert Microsofts Azure Active Directory eine äußerst komfortable Identitäts- und Zugriffsverwaltung für die Cloud und ermöglicht einmaliges Anmelden an jeder lokalen oder Cloud-App, wie beispielsweise Office 365. Was das für die Benutzer heißt, ist klar: Single Sign On auf alle On Premise- und Cloud-Dienste liefert geradezu einen Produktivitäts-Booster.

Hinzu kommt, dass die mit einem Upgrade üblicherweise verbundenen Risiken gering sind: Windows 10 erkennt die meisten Windows 7 und Windows 8 Treiber automatisch; nicht mitgelieferte Treiber werden bei entsprechender Konfiguration im Hintergrund selbstständig heruntergeladen. Wir sprechen hier also von einem sehr durchdachten System. Für die Unternehmen, die von Windows 7 kommen, bietet der Umstieg außerdem Verbesserungen in Performance und Stabilität. Anwender, die schon auf Windows 8/8.1 umgestiegen sind, können sich über verbesserte User Interfaces für Desktop-Systeme freuen.

In der Praxis wird der Umstieg in den meisten Unternehmen jedoch nicht sofort erfolgen. Die ungeschriebene Regel, nicht vor dem ersten Service Pack Update auf ein neues Betriebssystem zu migrieren, dürfte auch in diesem Fall vielfach befolgt werden. Zudem ist der Aufwand einer solchen Umstellung, beispielsweise durch Mitarbeiterschulungen, nicht zu unterschätzen. Gerade für Nutzer von Windows Vista oder Windows 7 ist der Sprung sehr groß. Da Windows 10 allerdings vorerst den letzten großen ‘Versions-Sprung’ darstellt, sollten Anwender diesen Schritt dennoch wagen – Es lohnt sich.”